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Herbst in Warschau


Der Herbst ist eine ausgezeichnete Jahreszeit, um Warschau einen Besuch abzustatten. Es ist eine Zeit, in der Restaurants besondere Menüs vorbereiten, die durch Produkte dieser Jahreszeit inspiriert sind. Ein Besuch in der polnischen Hauptstadt in dieser Zeit des Jahres wird es Ihnen auch ermöglichen, den Reichtum der polnischen Traditionen kennenzulernen. Sehen Sie selbst, was Sie diesen Herbst in Warschau erwartet.

Der „Goldene Polnische Herbst”

Ogród Saski, fot. Filip Kwiatkowski
Machen Sie während Ihres Aufenthaltes in der polnischen Hauptstadt unbedingt einen Spaziergang zum Łazienki-Park, einer der schönsten Park- und Schlossanlagen Europas. Gehen Sie in den Sächsischen Garten, den ältesten öffentlichen Park der Hauptstadt oder auch in den Skaryszewski-Park im Warschauer Stadtteil Praga. Es ist eine Zeit, in der die Parks und Straßen Warschaus in den Farben der fallenden Blätter leuchten: Altgold, Kupfer, Rot, Orange und Dunkelrot. Vergessen Sie nicht, Ihre Kamera mitzunehmen, denn zu dieser Jahreszeit sieht Warschau ungemein fotogen aus. Markieren Sie das beste Foto mit dem Hashtag #DiscoverWarsaw und teilen Sie es auf Instagram.

Königliche Residenzen ganz umsonst

Pałac na Wyspie, Łazienki Królewskie, fot. Warszawska Organizacja Turystyczna
Der November ist der Monat, in dem Sie drei königliche Residenzen in Warschau kostenlos besichtigen können. Im Palast auf der Insel sehen Sie Gemälde aus der Sammlung des letzten polnischen Monarchen, Stanisław August Poniatowski, und bei Ihrem Besuch im Barockpalast von König Jan III. Sobieski in Wilanów werden Sie selbst sehen, warum dieses Bauwerk das „polnische Versailles“ genannt wird. Im Königsschloss in der Altstadt können Sie königliche Throne und die Gemälde berühmter Meister sehen – Werke von Rembrandt, Canaletto und Matejko. Versäumen Sie es nicht, an einer der zahlreichen Begleitveranstaltungen teilzunehmen: Konzerten, Filmvorführungen und temporären Ausstellungen.

Die ungewöhnliche Atmosphäre der Warschauer Grabstätten

 

Cmentarz Powązkowski, fot. Filip Kwiatkowski
Anfang November suchen die Polen entsprechend der Tradition die Gräber ihrer Angehörigen auf. Sie reinigen diese und schmücken sie mit Blumen und Kerzen, die Ausdruck der Erinnerung an die Verstorbenen sind. Erleben Sie die erstaunliche Atmosphäre auf den Friedhöfen der polnischen Hauptstadt mit, indem Sie eine der Warschauer Nekropolen wie etwa den Powązki-Friedhof besuchen. Es ist schwierig, eine andere polnische Nekropole zu finden, auf der so viele berühmte und angesehene Persönlichkeiten ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Dazu gehören Soldaten nationaler Aufstände, Unabhängigkeitskämpfer, Politiker und Künstler, darunter der Schriftsteller und Nobelpreisträger Władysław Reymont, der Komponist Witold Lutosławski, der Regisseur Krzysztof Kieślowski, der Kriegskurier Jan Nowak Jeziorański oder Irena Sendlerowa, die 2.500 jüdische Kinder vor der Vernichtung bewahrt hat.
Eine ganz besondere Atmosphäre herrscht abends auf den Friedhöfen. Tausende von Lichtern erhellen dann die Dunkelheit und bieten einen außergewöhnlichen, wahrhaft magischen Anblick.

Abseits der ausgetretenen Pfade

Ulica Francuska, Pomnik Agnieszki Osieckiej, fot. Joanna Wiśniewska
Nehmen Sie sich an einem Herbsttag etwas Zeit und besuchen Sie jenseits der üblichen Touristenwege einen der Warschauer Stadtteile, zum Beispiel Saska Kępa am Ufer von Praga. Im 18. Jh. veranstaltete hier König August III. Jagdgesellschaften – heute ist dies eine der beliebtesten Gegenden der polnischen Hauptstadt. Seine Blüte erlebte der Stadtteil in den 1920er- und 1930er-Jahren, als hier viele modernistische Bauwerke entstanden. Das Herzstück von Saska Kępa ist die ulica Francuska, die mit ihren reizvollen Cafés und Restaurants, in denen man sich die gesamte Welt auf der Zunge zerlassen gehen kann, jeden Besucher zu verzaubern vermag. Und versuchen Sie mal am Abend hier einen Glühwein. Dieser wird Ihnen ganz sicher ordentlich einheizen und genug Energie verleihen, um Warschau weiter zu erkunden.

Aufwärmendes aus der Küche Warschaus

Zupa grzybowa, fot. stevem, Fotolia
Wer denn die Hauptstadt im Herbst besucht, sollte die Köstlichkeiten der Warschauer Küche versuchen. Für diese kalte Jahreszeit empfehlen sich z.B. Pilzsuppe, Erbsensuppe, Kutteln oder sättigende Piroggen. Man kann aber auch Köstlichkeiten der polnischen Küche wie Kürbiscreme, Gans oder Czernina probieren. Wenn Sie vegetarische Gerichte bevorzugen, wählen Sie leckere Pfannkuchen oder eine der zahlreichen polnischen Varianten an leckeren Knödeln. Diese finden sie bestimmt in einer der Warschauer Milchbars.
Zum Nachtisch sollten Sie unbedingt einen der berühmten Warschauer Krapfen mit einer Füllung aus Rosen- oder Pflaumenmarmelade genießen. Oder probieren Sie die “Wuzetka”, ein quadratischer Kuchen aus dunklem Schoko-Biskuit-Teig, belegt mit Schlagsahne und mit Schokoladenguss überzogen. Woher der Name dieses Kuchens kommt ist nicht sicher, allgemein aber wird er einer der wichtigsten Warschauer Verkehrsarterien zugeschrieben, der Strecke WZ, die an der Altstadt vorbeiführt.
Mehr:
Żurek, fot. Anna Włodarczyk
Zamek Królewski w Warszawie, fot. m.st. Warszawa
Koncert przed PKiN, fot. m.st. Warszawa
Lodowisko na Rynku Starego Miasta, fot. Warszawska Organizacja Turystyczna
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